Beetumrandung aus Ästen bauen – eine Anleitung

Beetumrandung aus Ästen

Wir haben eine Beetumrandung aus Ästen gebaut, also zumindest haben wir mal angefangen. Abgeschaut haben wir uns das von Baumscheiben und Umrandungen von Wildblumenwiesen in verschiedenen Berliner Kiezen, z.B. im Reichenberger Kiez.

Vielleicht bist du auch gerade auf Ideensuche für die Umrandung deines Beetes oder deiner Wildblumenwiese? Wir sind wie folgt vorgegangen:

Damit unsere Wildbumenwiesen wachsen können und nicht zertreten werden, haben wir noch vor der Aussaat der Samen Absperrungen gebaut. In der ersten Version waren das einfache Holzpflöcke, die wir mit Flatterband verbunden haben. Das ist praktisch, einfach umzusetzen, günstig und verleitet nicht zum Diebstahl. Ist aber nicht besonders schön, und außerdem zerfleddert das Flatterband schnell und muss immer wieder erneuert werden. Flatterband ist aus – wenn auch sehr dünnem – Plastik und daher nur eine Notlösung.

Wir wollten so schnell wie möglich richtige Umrandungen bauen und haben dazu folgende Überlegungen angestellt. Unsere Beete befinden sich auf einem offen zugänglichen Platz, also im öffentlichen Raum, und da muss natürlich anders rangegangen werden als im eigenen Garten.

Unsere Beetumrandung sollte

  • sicher sein (keine Verletzungs- und Stolpergefahr)
  • robust sein (wir haben festgestellt, dass sich z.B. kleine Kinder gerne dran festhalten oder abstützen, was übrigens auch dazu beiträgt, dass das Flatterband schnell kaputt ging)
  • aus natürlichen, unbedenklichen und umweltverträglichen Materialien bestehen
  • so beschaffen sein, dass sie nicht dazu einlädt, geklaut zu werden
  • so zerstörungssicher wie möglich sein
  • günstig in der Anschaffung sein
  • einfach zu bauen sein
  • „ordentlich“ aussehen, sodass sich niemand durch den Anblick gestört fühlt

Nach einigen Recherchen (z.B. auf Pinterest) und Beobachtung, wie es andere machen, sind wir auf unsere Lösung gekommen: Pflöcke, zwischen denen wir Äste aufgeschlichtet und mit Draht verbunden haben. Auf Pinterest gab es noch etliche andere interessante Ideen – z.B. Umrandungen aus Steinen, Ziegelsteinen, Dachpfannen, Flaschen etc., aber die lassen sich im öffentlichen Raum nicht so einfach umsetzen – alles, was lose ist, kann geklaut werden, Steine könnten außerdem geworfen werden etc.

Wie habt ihr eure Beetumrandungen gebaut und was waren eure Überlegungen dazu?

Hier eine kleine Anleitung für eine Beetumrandung aus Holzpflöcken und Ästen:

Material

  1. Pflöcke – wir haben im Bauhaus eine Leiste besorgt, diese in mehrere Teile zersägt, mit einer
  2. Säge (alternativ kannst du fertige Pflöcke besorgen). Zum Einschlagen der Pflöcke in den Boden wird ein
  3. Hammer benötigt.
  4. Äste, möglichst lang und noch nicht morsch. Wir haben „Leseholz“ (also Äste, die auf dem Boden liegen) im nahen Plänterwald gesammelt. Das ist in öffentlichen Wäldern in geringen Mengen erlaubt, hier ein Artikel auf Utopia dazu. Ich könnte mir vorstellen, dass man auch Äste abstauben kann, wenn die Straßenbäume beschnitten werden, das hatten wir aber verpasst.
  5. Draht zum Zusammenbinden und fixieren der Äste untereinander und an den Pflöcken

Vorgehen

  1. Material besorgen
  2. Pflöcke zurecht sägen
  3. Pflöcke einschlagen
  4. Äste aufschlichten
  5. Äste miteinander und mit den Pflöcken fest verbinden, z.B. mit Draht

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