Wir sind Anwohner*innen, die den Comeniusplatz gemütlich machen wollen – mit mehr Grün, mehr Schön und weniger Müll. Du auch? Dann melde dich!
mitmachen@comi-garten.de
Du musst keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten mitbringen. Einfach ein bisschen Lust, anzupacken. Oder Ideen. Oder beides…
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“, sagt Mahatma Gandhi.
„Sei ein(e) Wirk“, sagt Maya Göpel.
„Gestalte mit uns den Comi“, sagen wir.
„Von oben“ wird es keine Gelder für den Comi geben, zumindest keine größeren Summen, wie in diesem Blogpost erläutert. Also packen wir selbst an. Eigentlich viel cooler, denn dann können wir den Platz so gestalten wie er uns gefällt…
UNSERE MISSION UND UNSERE GESCHICHTE
(diese Fragen verdanken wir der nebenan.de Stiftung, wir haben uns für den deutschen Nachbarschaftspreis beworben und mussten u.a. folgende Fragen beantworten)
Unser Beitrag zu einer lebenswerten und lebendigen Nachbarschaft
Wir verwandeln den heruntergekommenen Comeniusplatz in Berlin in eine grüne Oase, einen Ort der Kultur und Gemeinschaft. Ein Outdoor-Ort im Kiez, gestaltet von und für Nachbarn, offen für alle. Der öffentliche Raum gehört uns allen – machen wir was draus!
Auf einen Blick
Als Anwohner*innen nehmen wir die Gestaltung des Comeniusplatzes – ein vernachlässigter Stadtplatz in Berlin Friedrichshain – in die eigene Hand. Wir wollen ihn zu einem Ort der Möglichkeiten verwandeln: gemeinschaftliches Gärtnern, Kultur und Bildung im öffentlichen Raum – zugänglich für alle.
FriedrichshainKreuzberg hat die höchste Bevölkerungsdichte in Berlin und ein großes Defizit an Grünflächen. Umso wichtiger ist es, bestehende Grünflächen für die Anwohner*innen nutzbar zu machen. Der Platz hat enormes Potenzial, ist derzeit aber – abgesehen von unseren ersten Maßnahmen – wenig einladend: Staubwüste statt Wiese, ausgedörrte Beete, kaum Sitzgelegenheiten und viel Müll.
Öffentliche Gelder sind für den Platz nicht verfügbar, aber wir sehen dies als Chance. Es hat uns dazu gebracht, selbst anzupacken.
2022 begannen wir mit der Neubepflanzung der verdorrten Beete und legten im Frühjahr 2023 erste Wildblumenwiesen an. Wir achten darauf, heimische Pflanzen zu verwenden. Zukunftspläne beinhalten Flächen, die vielfältig nutzbar sind – z.B. eine Holzbühne, Sitzgelegenheiten und weitere grüne Flächen.
Wir träumen von einem Treffpunkt für die Nachbarschaft, Kulturort, Platz für Sport und Spiel. Einem grünen Klassenzimmer für Workshops und kreative Aktivitäten von und für Nachbar*innen. Einem Mitmach-Platz, der allen offensteht – ohne Barrieren. Der auch Menschen zur Teilhabe ermutigt, die sich sonst nicht aktiv einbringen, wenig schöpferisch betätigen oder häufig Einsamkeit erleben.
Mit unserem Projekt wollen wir auch andere inspirieren, den öffentlichen Raum gemeinschaftlich zu gestalten und zu nutzen.
Wie und wann ist das Projekt entstanden? Was wollen wir durch unsere Arbeit erreichen?
Gestartet sind wir 2022. Wir wollen folgendes erreichen:
– Wir schaffen im dicht besiedelten Bezirk grünen Erholungsraum
– Wir schaffen einen für alle zugänglichen Raum, als Treffpunkt für die Nachbarschaft, für gemeinsame Aktivitäten, Plausch, Sport und Spiel. Nachbar*innen lernen sich kennen, das stärkt die Gemeinschaft und erleichtert es, Unterstützung anzubieten oder zu finden.
– Wir motivieren Nachbar*innen, Freizeit-Angebote für die Nachbarschaft zu kreieren
– Zudem verbessern wir durch gezielte Pflanzungen den Bodenschutz und fördern die Artenvielfalt.
Was haben wir bisher erreicht? Welche positiven Veränderungen konnten wir in Nachbarschaft bereits erzielen?
Wir haben verwahrloste Beete neu bepflanzt und erste Wildblumenwiesen angelegt, die wir gemeinsam pflegen. Wir führen regelmäßig Planungstreffen sowie Müllsammel-Aktionen durch und veranstalten Nachbarschaftspicknicks. Wir haben erste Kooperationspartner gewonnen, z.B. eine ortsansässige Berufsschule und lokale Unternehmen, die Gartengeräte etc. sponsern. Wir initiierten und unterstützten Aktionen aus der Nachbarschaft für die Nachbarschaft, so gab es z.B. schon eine Pflanzentauschbörse, einen Kiez-Flohmarkt, Bastelnachmittage und Spiele-Treffs. Wir haben uns mit Initiativen aus anderen Kiezen zwecks Austausch sowie Künstler*innen-Kollektiven vernetzt, die Ideen für den Platz haben. Um neue Mitwirkende zu gewinnen, Veranstaltungen zu koordinieren und unsere Initiative bekannt zu machen, haben wir eine Website und Social Media Auftritte ins Leben gerufen. Etliche Nachbar*innen haben sich schon über unsere Aktionen kennengelernt und es melden sich immer mehr Menschen, die sich mit Ideen und Tatkraft einbringen wollen.
Unser Projekt in einem Jahr?
Unsere zukünftigen Ziele beinhalten:
– Einrichten eines „Dorfplatzes“ als zentralen Treffpunkt inklusive eines schwarzen Brettes.
– Ausbau unserer Partnerschaften, um Unterstützung in Form von Kontakten, Engagement und potenziellem Sponsoring zu erhalten.
– Etablierung von Strukturen, die nötig sind, um Aktionen und Angebote zu koordinieren. Dies beinhaltet auch die rechtliche Absicherung durch Ämter
– Erstellen vielfältig nutzbarer Flächen, wie etwa einer Holzbühne.
– Kostenlosen Verleih von Klappstühlen in Kooperation mit einem Verein, der bereits eine entsprechende App entwickelt hat.
– Weiterentwicklung unserer Angebote: Baumscheiben-Bepflanzung mit Experten, Bau von Insektenhotels etc., Ausbau der Angebote von und für Nachbar*innen (Basteln, spielen, tanzen, upcycling etc.)
– Weitere Begrünungsaktionen.